HOLIDAYS IN OZ, Pt 1: Happy Easter in Happy Melbourne 🚙☕️🎶

Hallo ihr Lieben!

Nachdem ich mich gut in der Arbeit eingelebt habe, kamen die Ferien doch schneller als gedacht. Die regulären Gymnastikkurse pausierten und das Holiday-Program stand vor der Tür. Es stand mir frei, ob ich die Ferien durcharbeiten möchte oder nicht. Ich entschied mich dafür, ein paar Tage zu arbeiten, aber dann über Ostern nach Melbourne zu verschwinden! Die Ferien sollte ich für ein paar erste Australienerkundungen definitiv nutzen, hehe, und Melbourne eignet sich dafür perfekt. 😎 Eine kompakte Stadt im Bundesstaat Victoria in der man einfach rumkommt, man viel entdecken kann und einfach immer was los ist. Nicht umsonst gilt sie als eine der Kulturmetropolen der Welt und ist bekannt für kunterbunte Street-Art, ausgezeichneten Kaffee, leckeres Essen und ausgiebiges Partyleben.

Als geizige Backpackerin recherchierte ich gleich gar nicht erst nach Flügen, mir war schon bekannt, dass die so oder so super teuer sind. Eine Freundin einer Freundin (😂) hatte ihr eigenes Auto und wollte zu dem Zeitpunkt auch nach Melbourne. Prompt saß ich am Freitagmorgen dem 14.4. zusammen mit drei Niederländer/innen im Auto auf dem Weg in den tieferen Süden Australiens.

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Road Trip, woohoo!

Mal eben von A nach B zu fahren und dabei verschiedenste Landschaftskulissen zu genießen wie in Neuseeland ist hier Fehlanzeige. Wir fuhren ganze zehn Stunden von Sydney runter nach Melbourne, fast komplett nur auf dem so genannten Hume Highway mit wenig Abwechslung. Ich bin soggesehen mal eben gerade von Auckland runter nach Wellington durchgefahren! 😳 In Neuseeland total absurd mal einfach bis dorthin durchzufahren, in Australien, naja… täglich Brot? Die Entfernung sind einfach so enorm, das wurde mir auf meinem ersten australischen Road Trip wieder erst richtig bewusst.

Nach mehreren Pippi-Pausen, seeeeeeehr vielen durchgespielten Playlisten, hunderten verschiedenen Gesprächsthemen und endlos vielen Tim Tams und Gummibärchen sind wir bei Anbruch der Dunkelheit endlich in Melbourne angekommen. Endlich! Ich sag euch, das ganze Wochenende werde ich nur noch alles zu Fuß laufen, ich habe das Autofahren erstmal satt! Zum Glück hatte ich drei angenehme Mitfahrer, mit denen man sich sehr gut unterhalten konnte und die zeit dadurch etwas schneller verging.

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Noch am selben Abend richtete ich mich in meinem Hostel, welches die perfekte zentrale Lage hatte, ein und traf mich mit Elisa, einem anderen Au Pair, das ich schon aus Sydney kenne. Wir beide haben durch Zufall festgestellt, dass wir über Ostern in Melbourne sein werden. Ziemlich cool, denn einen Partner in Crime bei einer Stadterkundung zu haben ist halt doch ein bisschen besser als alleine herumzugurken, hihi. 😆 Wir aßen zusammen zu Abend und stellten einen Plan für die nächsten Tage auf. Elisa hat die Stadt schon etwas erkunden können, da sie nach Melbourne geflogen ist – und hat für nur den Hinflug das Zehnfache meines Reisegeldes bezahlt, das ZEHNFACHE! Ich habe gerade mal 30 Dollar für Sprit hinzu ausgegeben – klar es waren zehn Stunden Fahrt, aber das wäre mir doch zu schmerzhaft gewesen, das Geld auszugeben.
Wie auch immer, wir beide beschlossen nochmal zusammen die einzelnen Ecken in Melbourne zu entdecken.

Samstagmorgen, 15.4., war erstmal Kaffee angesagt – ein Muss in Melbourne den Kaffeekonsum oben zu halten!
Unser zweiter Halt der Queen Victoria Market. Ein unheimlich bekannter und populärer Markt, vollgepackt mit organischem Obst und Gemüse, frischem Fisch, exotischen Gewürzen aus aller Welt, australischen Delikatessen, erlesenen Weinen und natürlich auch billigen Souvenirs (leider nicht aus aller Welt, dafür aber aus dem nicht allzu fernen China). Wir naschten mal hier und mal da, und an so manchem sinnlosen Krimskrams kamen wir nur schwer vorbei. Aber wir konnten uns gut zusammenreißen nicht zu viel zu kaufen. Zum Glück! Das ganze Geld wurde nämlich letztenendes auf unserem Stadttrip für Essen, Kaffee und noch mehr Essen ausgegeben. Nicht sehr überraschend, ich weiß.
Wir erkundeten die Stadt, was relativ einfach ist, da Melbourne aus einem einfachen Straßengitternetz aufgebaut ist. Die Hauptstraßen waren so schnell durch und wir schlüpften in möglichst viele kleine Nebengassen, in denen man gigantische Kunstwerke von Street-Art-Künstlern bewundern und leckere kleine Restaurants, Cafes und Take-Aways ausprobieren konnte. Hosier Lane, Degraves Street, Union Lane und Federation Square sind nur die bekanntesten Gassen mit der tollsten Street-Art, es gibt noch so viele andere kleine Geheimverstecke. Besonders die Degraves Street hat mir besonders gut Gefallen. Es gab zwar weniger Street-Art, dafür aber leckere Donuts und Cupcakes und Waffeln und und und… Ja, ja, wie ich schon sagte, das Geld wurde gut investiert! 😄

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Mit der Tram fuhren Elisa und ich raus aus dem Stadtzentrum, um auch einen Eindruck von den Vororten Melbournes zu erhaschen. Unser erstes Ziel war St. Kilda, ein kleines Hipster-Vorörtlein mit vielen leckeren, teilweise veganen Cafés und Restaurants, Live-Musik und guter Laune. Es ist der Lieblingsvorort vieler Locals, vor allem da es eine wunderschöne Strandpromenade besitzt und immer etwas los ist: Skater und Fahrradfahrer gleiten unter den Palmen entlang, Surfer stürzen sich auf die Wellen, Musik spielt an jeder Ecke und bei Nacht kommen kleine süße Pinguine aus ihren Verstecken. Leider war es bei unserem Besuch etwas kalt und die coolen Surfer und Skater blieben Zuhause, aber nichtsdestotrotz erkundeten wir bei Wind und Wetter die Strandpromenade und den Hafen von St. Kilda. Wir konnten sogar ein paar Pinguine in ihren Nestern untern den Steinen am Hafen sehen. Total süß!

Nach dem Mittagessen haben Elisa und ich uns auf der suche nach einer Bushaltestelle etwas verlaufen und haben uns glatt in einen wunderschönen Kleingartenverein der australischen Art wiedergefunden. Wow, dieser Garten war so schön, da kam glatt das Verlangen nach einem Grünen Daumen bei mir durch (mein Daumen ist leider nicht sehr grün 😢).

Mit dem Bus (den wir dann endlich gefunden haben) fuhren wir noch etwas südlicher, um einen weiteren Vorort samt seiner Attraktion zu erkunden: Im Vorort New Brighton liefen wir am Strand entlang und bewunderten die hundert kleinen Bootshäuser, die eng nebeneinander in den verschiedensten Farben um die Wette posierten. Da waren ein paar coole Kunstwerke dabei, besonders gut gefiel mir die große Welle!
Wir spazierten weiter ein wenig am Strand entlang, genossen den Sonnenuntergang und hatten ein leckeres veganes Dinner bevor wir zurück zum Hostel und ab ins Bett hüpften. Gerne wäre ich jeden Abend ausgegangen (Melbourne ist bekannt für gute Party!), aber leider ging es mir nicht besonders gut und ich war fix und alle am Abend – wie immer, haha.

Am nächsten Morgen, Sonntag, ging es für Elisa und mich aber auch früh raus. Wir beiden haben per Zufall für den gleichen Tag, aber leider nicht mit dem selben Unternehmen, eine Bustour entlang der berühmten Great Ocean Road, einer 234 km langen Straße, die entlang der wilden Küste führt.
Kaum zu glauben: Begonnen im Jahr 1919 wurde sie nach etlichen Jahren erst 1932 fertig gestellt. Aber natürlich, es muss harte Arbeit für die tausenden heimgekehrten Soldaten gewesen sein, die Great Ocean Road in die Gesteinsklippen entlang der Küste zu hauen. Heute dient sie nicht nur als eine berühmte „Scenic Route“, sondern auch als nationales Kriegsdenkmal.

Früh um 7 Uhr morgens wurde ich von John und seinem kleinen, kuscheligen Bus aufgepickt und der Trip startete mit 14 weiteren Entdeckern von den verschiedensten Ländern Richtung der keinen Surferstadt Torquay. Der ersten Abschnitt der Great Ocean Road führte uns entlang der sogenannten Surf Coast, weiter entlang der Green Coast bis zum letzten Abschnitt, der sogenannten Shipwreck Coast. Jede einzelne Küste hat ihre eigenen Merkmale und Besonderheiten, welche sich so gut wie eindeutig schon im Namen wiederfinden.
Ich erspare euch all die einzelnen Details der Bustour und bombardiere euch stattdessen lieber mit Bildern und kleinen Kommentaren dazu. Der Tag war einfach so gepackt voll, ein Großteil bestand daraus im Bus zu sitzen und die Natur und die Ausblicke zu bewundern, die uns Australiens wunderschöne Landschaften zu bieten hatte:

Meinen Schwur, dass ich in den nächsten Tagen erstmal in kein Auto oder Bus steige, hatte ich also schon an Tag 2 gebrochen – ganze 12 Stunden war ich mit John und der ganzen Truppe unterwegs! Es hat sich aber auf jeden Fall gelohnt.

Meinen letzten Tag in Melbourne, Montag, habe noch genutzt, um ein paar letzte kleine IMG_7102.jpgEcken zu erkunden.  Ich lief nochmal durch ein paar kleine Gassen, die mir von meinem ersten Tag in der Stadt super gefallen haben. Ich konnte mir auch nicht die National Library of Victoria entgehen lassen, weswegen ich in ein paar Kunst- und Buchausstellungen in der Bibliothek reinschnupperte und an sich das Flair in dem schönen, alten Gebäude genoss.  Ich liebe Bibliotheken!
Gegen den Drang noch mehr Cupcakes und anderes Essen zu kaufen musste ich stark ankämpfen, letztenendes musste ich aber aufgeben… Das Crèperestaurant in der Degraves Street hat mich einfach verzaubert! Ups… Ach naja, in Melbourne ist man nur einmal (auch wenn ich Crèpes eigentlich überall bekommen kann….). Von dort lief ich am Yarra River entlang, weiter über die Brücke zum Botanischen Garten – welcher wunderschön und beeindruckender als der von Sydney ist! – hoch zum Nationalen Kriegsdenkmal in Melbourne. Von dort hatte ich zum Abschluss wirklich nochmal einen tollen Überblick über die Stadt. Das Highlight des Tages war jedoch der Sonnenuntergang, den ich in Southbank, im Süden von dem Stadtzentrum auf der anderen Seite des Flusses, mit einem kleinen Geburtstagsskype it meiner Mutter genossen habe. Musik spielte an jeder Ecke, es waren viele Menschen auf den Straßen und überall ein leises, angenehmes Geplauder. Eine tolle Atmosphäre!

Am nächsten Morgen, Dienstagmorgen, hieß es schließlich Abschied von Melbourne zu nehmen und wieder für 10 Stunden im Auto zu hocken. Zusammen mit den Niederländern machte ich mich also auf den Heimweg, zurück nach Sydney. Es war eine lange, harte Fahrt, aber mit viel guter 90’s Musik und einem spannenden Austausch von Erfahrungen, nicht nur von Melbourne sondern auch von all den anderen Orten, die jeder schon gesehen hat.

Melbourne, ich komme auf jeden Fall wieder! Bei dir hat es mir gefallen!
Die Ferien sind jedoch noch nicht um! Lange verweilte ich nicht in Sydney, nach nur einem Tag ging es für mich schon weiter zusammen mit meiner Gastfamilie auf eine Farm im Outback-Sytle in Mudgee. Seid gespannt! 😎

see ya everyone-
xxxx
Viola

Sundaytrips: Royal National Park and Sydney Beaches 🌿🌴🌿

How ate ya‘, mates!

Seit mehr als zwei Monaten darf ich Sydney nun schon mein Zuhause nennen, kaum zu fassen. Die Zeit vergeht unheimlich schnell und ich habe kaum Zeit mit all meinen Dingen, die ich vorhabe, hinterherzukommen! Viel zu lange steht es schon aus von meinen ersten Wochenendtrips zu erzählen.

Leider muss ich gestehen, dass ich am Wochenende gar nicht so viel unterwegs bin, wie ich möchte und es von Neuseeland gewohnt bin – entweder verbringe ich Zeit mit der Familie und helfe etwas aus oder ich bin einfach richtig platt von der Arbeitswoche. Natürlich keine Ausreden auf Entdeckertour zu gehen, aber auch die Tatsache, dass alles so fürchterlich teuer ist in Australien – Bus, Zug und Auto mieten – motiviert einen wenig. 😩😩😩
Dennoch konnte ich schon ein bisschen Sydney und die Umgebung erkunden, vor allem ein paar Strände, solange das Wetter noch gut war: Bondi, Manly, Bronte und Collaroy Beach habe ich schon ausgetestet und ich muss sagen, Baden in Australien ist aufregend! Die Wellen sind unheimlich groß und die Strömung sehr stark, also wenn Baden gehen, dann nur im Sicherheitsbereich der Lifesaver.

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Collaroy Beach

Mein erster richtiger Sonntagstrip ging am 26.3. zusammen mit Rabea, Gamze, Anneke (deutsche Au Pairs) und Mie (dänisches Au Pair) zum Royal National Park außerhalb von Sydney. Unser konkretes Ziel waren die Figure Eight Pools, von der Natur in Stein gemeißelte Becken in einer Steinplattform direkt neben dem Meer, die erstaunlicherweise die genau Form von Achten haben.

Per Auto (geliehen von Gamzes Gastfamilie) fuhren wir knapp eineinhalb bis zwei Stunden in den Süden von Sydney runter zum Royal National Park. Das süße Stadtauto musste einiges durchmachen bis wir endlich den Nationalpark und den Eingang zum Walk zu den Pools erreichten: Buckel, Schlaglöcher und staubige Erde machten unseren kleinen Roadtrip ganz schön aufregend. 😝

Knappe anderthalb Stunden wanderten wir fünf Mädels zuerst bergab durch eine hübsche Buschlandschaft mit den typischen australischen Gumtrees (Gummibäumen) wohin das Auge reichte. Dann ging es steil bergab runter an den wunderschönen goldgelben Burning Palms Beach und weiter entlang an der steinigen Küste. Es ist nur zur Ebbe möglich, die Figure Eight Pools zu besuchen, denn bei Flut ist der letzte Abschnitt des Walks vom Meer verschlungen und die Pools so nicht erreichbar.

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Burning Palms Beach

Und dann sind wir endlich angekommen. Die tolle Aussicht auf den weiten Ozean vor uns war atemberaubend, aber vor allem die vielen kleinen Löcher in der Steinplattform vor uns waren total faszinierend. 😳 Durch die vorherige Flut wurden sie mit Wasser gefüllt und bildeten richtige Pools zum Baden. Es gibt mehrere sogenannte Figure Eight Pools, aber nur einer hat den Namen auch tatsächlich verdient:

Wahnsinn, es sieht wirklich aus wie eine perfekte Acht! Wie kann das sein? Das muss doch jemand reingebohrt haben! Naja, wer weiß… Wir werden es wohl nie erfahren. 

Wir hüpften in unsere Bikinis und dann war erstmal Foto-Time angesagt. 😎 Natürlich brauchte jeder – und damit meine ich nicht nur uns Mädels, sondern die anderen hundert Touristen, die diesen wunderschönen Tag auch für einen Walk zu den berühmten Pools nutzten – sein perfektes Foto mit den Pools à la Instagram und Facebook. Es bildete sich also regelrecht eine Schlange vor dem perfekten Figure Eight Pool! Richtig Baden und entspannen in diesem Pool war also leider nicht… Wir waren Gott sei Dank eine der ersten und hatten somit keine Probleme mit dem Anstehen. Wir haben wohl eher die Schlange verursacht…  😥 Während Mie und ich nur mal fix ein Bild im Pool haben und dann die Szenerie genießen wollten, hatten die anderen Mädels eine etwas, naja, zu genaue Vorstellung von ihrem Bild. Das hieß also ein Foto nach dem anderen, bis dann auch die letzte einigermaßen zufrieden war. Oh man, nicht so mein Fall, aber auch okay, alle sind happy. 😂
Wir genossen noch etwas die Atmosphäre und hüpften in ein paar andere Pools rein bis es Zeit war zu gehen. Die Flut war langsam in Arbeit die steinige Küste mit ihrer Meermasse zu verschlingen und es wurde etwas gefährlich: Die Wellen wurden höher und peitschten immer stärker und größer an die Steinplattform, bis sie manchmal sogar etwas die Pools wieder überspülten und uns eine kleine Meerdusche gaben. Ab geht’s!
Es ging den ganzen Weg zurück, am Stand entlang, dann den steilen Berg hoch in die Buschlandschaft, bis wir wieder am Auto waren und auf dem Weg heim.

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Am 7. Mai sind wir alle gemeinsam zusammen mit Isabella, einer Italienischen Tennistrainerin, die ich über Adrienne kennengelernt habe, nochmal in den Royal National Park. Mit dem sind wir längst noch nicht durch, hehe. 😎
Dieses Mal sollte es zum Wedding Cake Rock gehen: Einen anderthalbstündigen Walk entlang der Küste zu einer Steinplattform, von der sich ein weißer Gesteinsbrocken vom härteren Sandstein des Küstengesteins ablöst. Die Kanten und Risse geben dem weißen Stein die einzigartige Form eines Stück Kuchens, der hunderte Meter über dem Meerwasser hängt. Klingt Nice! 👍🏼

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Powernap bevor es auf die Fähre geht!

Da wir kein Auto zur Verfügung hatten ging es früh morgens per Bus und Zug knapp zweieinhalb Stunden nach Cronulla und dann mit der Fähre nach Bundeena, um von dort zum Wedding Cake Rock zum wandern.
Der Track führte uns durch wunderschöne blühende Wildblumen und über kleine Bäche, entlang der steilen und interessant geformten Küste. Es gab viele Stellen an denen wir einfach stehen bleiben mussten und uns die Formationen im Gestein genauer anschauen mussten. Es war einfach zu cool. 😎
Der permanente Ausblick über den weiten Ozean zusammen mit den Klippen aus Sandstein waren wirklich das beste vom ganzen Walk. Der Wedding Cake Rock an sich war aber natürlich sehr beeindruckend, er sieht wirklich echt cool aus:

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Wedding Cake Rock

Am späten Nachmittag ging es dann via Fähre, Bus und Zug wieder auf langem Wege  zurück. Zuvor hatten wir uns natürlich noch ein Bier in Cronulla gegönnt, das war herrlich! 😆
Am Montag stand wieder die Arbeit an, und ich muss sagen, wirklich erholsame Wochenenden waren das nicht unbedingt, haha. Ich habe dies eTage aber unheimlich genossen, weswegen es einenden Montag auf jeden Fall wert war. 🙂

Über meinen Ostertrip nach Melbourne berichte ich euch bald—

See ya,
xxx V

getting into daily life in Oz – Babysitting and Working

How are ya, mates!

„Okay, heute ist Mittwoch, das heißt wir brauchen die Trompete, die Musiknoten, die Sporttasche und die Hausaufgaben – nein, tut mir leid, ich habe gestern leider vergessen dir den Apfel in Stücke zu schneiden, aber ich mache das heute, keine Sorge – okay ab ins Auto, aber vergiss deinen Hut nicht! – Okay, was brauchen wir nochmal alles vom Supermarkt? Waren es Äpfel oder Birnen? – Reichen die paar Kartoffeln fürs Abendessen? – Okay, ab ins Bett, es ist schon 10 Minuten nach der Bettzeit, und nein ihr bleibt keine weiteren 10 Minuten auf nur weil im Film die eine tolle Szene kommt!“

Die zwei Wochen mit den Mädels ist nun schon länger vorbei, vom Babysitter bin ich also wieder einmal zurück in ein normalen Teenie mutiert. Schon lustig, ich habe mir selbst noch gesagt, dass ich nach Neuseeland, so sehr ich die Zeit genossen habe, nicht nochmal Au Pair machen möchte. Aber dann sollten es nur zwei Wochen sein und des Weiteren kannte ich die Familie. Und sieh an: Es waren zwei tolle Wochen! 👍🏼

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Chaos beim Essen vorbereiten! 😀

Während ich noch vor den zwei Wochen etwas nervös und gespannt war, ob alles klappt, die Mädels gut mit mit klar kommen und ich nicht vielleicht sogar das Haus in die Luft jage, lief im Endeffekt alles wie geschmiert. Okay, wir haben einmal die Trompete am Mittwoch vergessen, aber das war (abgesehen von den typischen kleinen Geschwisterstreitigkeiten) nur ein kleiner, wenn nicht sogar irrelevanter Wellenbrecher. Die ganze restliche Zeit surften wir entspannt durch. 😎 Ich war am Ende ganz schön fertig und müde, aber das war ja zu erwarten, hehe. Schließlich haben wir viel unternommen: Wir waren im Park, haben gezeichnet und gebastelt, haben Tennis gespielt, waren mit dem Hund draußen, haben natürlich eine Menge Hausaufgaben gemacht und vieles mehr. Also full on!

Seitdem Adrienne wieder da ist, darf ich mich aber nun bezüglich der Pädagogik und der Verantwortung wieder etwas zurücklehnen. Ihr wisst schon, mal wieder am Abend mit Freunden treffen, ausgehen und einfach wieder ein bisschen „selfish“ sein. Das heißt natürlich nicht, dass ich nicht meinen Teil im Haus mache! Ich helfe aus, wo es geht, ob Babysitting, Housekeeping und Besorgungen. Aber was ich genau meine ist, dass ich wieder ein bisschen auf mich gucken kann: was habe ich vor, was will ich machen, was soll passieren. Und darüber habe ich einiges zu berichten. 😎

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Sydney

Neben dem bisschen Gartenarbeit beim Haus der Großeltern, bin ich in den zwei Babysitter-Wochen zu wenig gekommen. Ich habe mich nach verschiedenen Jobs umgeschaut, aber viele benötigten entweder mehr Erfahrung oder tausend Lizenzen für viel Geld – Willkommen in Australien, dem Land der Lizenzen und Strafen… Die nehmen einem Geld für alles ab, Halleluja! Egal ob Alkohol ausschenken, in der Essen zubereiten oder sogar mit Kindern arbeiten: für alles muss man eine Menge Geld bezahlen und durch ein elendes Bewerbungsverfahren gehen, um es überhaupt ausführen zu dürfen.
Aber dann endlich, ein Job in dem ich mich etwas mehr auskenne: Küchenaushilfsjob (ich habe mal mehrere Monate in einer Küche gearbeitet, nicht mein Lieblingsjob, aber besser als nichts). Ich bin ran ans Telefon und habe sofort angerufen. Und bin sogar sofort durchgekommen! 👍🏼

„Hallo?“
„Guten Tag, hier spricht Viola, ich bin an ihrer Stellenausschreibung in der Küche interessiert.“
„Oh, das tut mir leid, die Stelle ist leider schon besetzt. Aber wir suchen jemanden an der Barista-Kaffeemaschine! Haben Sie dort Erfahrung??“
„Ehm…. “ – an diesem Punkt habe ich im Bruchteil einer Sekunde entschieden Adrienne’s Rat zu befolgen: „Verkauf dich selber immer ein bisschen besser als du eigentlich bist!“ – „….ein bisschen?“
„Cool! Dann komm morgen 8:30 rein und zeig was du kannst. Bye!“

… Oh.
Die ganze Nacht habe ich also verschiedenste YouTube Videos geschaut, wie man richtigen Kaffee an einer richtigen Baristamaschine macht. Joa. Das hat funktioniert! 😂 Am nächsten Tag ging ich dann perfekt vorbereitet, aber mit ganz schön mulmigem Gefühl zum Testlauf, den Kopf vollgepackt mit Theorie über Kaffeeart und -menge, Milcherhitzung, Schaumherstellung und so weiter…. Puh, war das stressig. Gefühlte 182 508 Milchkaffees, 3 750 Macchiatos, 1 758 Cappuccinos und 458 Espressos später wurde ich zum Gespräch zurück gerufen und man sagte mir, abgesehen davon, dass ich anfangs etwas langsam war, einen wirklich tollen Job gemacht habe im Vergleich zu den vorherigen Bewerbern. Die haben wohl wirklich einen schlechten Eindruck gemacht, denn ich habe jetzt nicht wirklich bewiesen, dass ich exzellenten Kaffee in kurzer Zeit mit viel Druck machen kann. Aber cool! YouTube hatte mir schon während der Schulzeit öfter mal den Kragen gerettet, ohne geht nichts mehr, wie man sieht! 😀

Sie wollten sich dann nach weiteren Kandidaten bei mir melden, was am Ende leider (oder vielleicht auch zum Glück?) nicht passiert ist. Das war aber gar nicht schlimm, denn relativ schnell danach wurde ich als Trainer bei einem Gymnastikclub angestellt. Mal was komplett anderes als Barista oder Küchenhilfe, aber es gefällt mir! Ich wurde  direkt von Anfang an einfach reingeworfen und musste mich selber zurecht finden mit wenig Einweisung. An sich nicht so schlecht, aber es macht die Eingewöhnung leider ein wenig schwierig, denn ich wurde in eine „Führungsposition“ eingestellt, obwohl es viele andere, langjährige Mitarbeiter gibt, die mehr Erfahrung und Wissen haben… Das macht es sehr unangenehm,  den Boss raushängen zu lassen und Anweisungen zu geben, zumal ich teilweise noch nicht genau weiß wo alles hingehört, wie alles genau funktioniert und ich gar keine richtige Erfahrung in der Gymnastik habe. Ich bin immer noch etwas überfordert, vor allem weil der Club im Vergleich zu meinem Verein in Deutschland (bei dem ich Trainer war) sehr chaotisch ist und untereinander wenig kommuniziert wird. Aber es wird alles einfacher, ich muss mich nur einfinden! Es ist einfach gerade noch etwas stressig. Aber es macht nicht nur mehr Spaß als Teller putzen, sondern es bringt gut Geld zum Sparen, hihi. 😝

Und nebenbei bin ich Teil der Familie und wir machen hier und da ein paar kleine Ausflüge und Unternehmungen nur mit der Familie oder noch mit Freunden der Familie, was wirklich schön ist. Australien ist sehr unternehmenslustig!

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Auf dem Wasser zusammen mit der Familie, Seglern beim Rennen zuschauen

In den zwei Monaten, die ich nun schon hier bin, habe ich mich also schon gut im australische Leben eingefunden. 👍🏼😎 Ich habe es auch schon geschafft ein paar Ausflüge zu machen. Über die erzähle ich im nächsten Post. Der wird bald kommen- versprochen!

See ya,
xxx V

 

Aussie Proposal: Down under 2.0

How are ya, Mate!

Ich sag euch, verrückte Dinge gehen hier vor sich! In den letzten Wochen und Tagen ist bei mir so viel passiert. Aber nochmal kur von vorne:

Wie ihr wisst, habe ich mich in Deutschland gut an das Leben angepasst: ich habe einen Job in einer Cateringfirma erworben, viel mit Freunden und Familie unternommen und eine gute Routine für mich gefunden. Endlich mal ausgepackt bleiben und mit Familie und Freunden etwas vorausplanen, das tat echt gut! 😌
Aber trotzdem, in mir herrschte ein großer Konflikt… es gab es noch immer meine innere, abenteuerlustige Stimme , die anfangs einfach nicht aufgehört hat zu plappern: AUSTRALIEN! ZURÜCK NACH AUSTRALIEN! AUF, AUF, DU HAST NOCH ZEIT! – seitdem ich fünf Tage bei Freunden in Australien war, hat sich immer mehr die Idee oder eher Wunsch bei mir eingenistet, nochmal weg zu gehen bis das Studium beginnt. Wohin? Natürlich nach Australien, zu Adrienne, den Freunden meiner Eltern, die mir auch angeboten hatten bei ihnen noch etwas länger zu bleiben bzw. zurück zu kommen. AAAH! 🙈 Es waren einfach tolle fünf Tage, die ich dort verbracht habe! (Dazu später in einem nachfolgenden Eintrag mehr).

Schnell habe ich ich dann aber doch damit abgefunden, dass es doch nichts wird. Die Zeit und die Mittel waren nicht wirklich da, da war ich irgendwie in meiner kleinen Blubberblase. 😅 War aber auch nicht schlimm, denn so wie alles in Deutschland war, war ich eigentlich zufrieden mit!
Nunja, im Endeffekt wurde doch alles nochmal komplett umgeworfen, denn ich habe ein unschlagbares Angebot erhalten:

Adrienne’s Aussie Proposal!

Das Aussie proposal kurz und bündig zusammengefasst: Adrienne wird für zwei Wochen auf einen Business Trip sein und sucht daher einen 24/7 Babysitter für ihre zwei Mädels im Alter von 7 und 9 Jahren. Die Kinder und ich kamen unheimlich gut miteinander aus, als ich da war und da ein Babysitter vor Ort genauso viel kostet, wie mich einfach einzufliegen, beschließt Adrienne letzteres – mich einzufliegen! 😳😳😳
Ich dachte ich falle vom Sofa, als ich das gelesen habe. Da gab es natürlich nicht viel zum Nachdenken, nach einem unnötigen Tag der Überlegung sagte ich sofort zu. 😂
So, und jetzt sitze ich auch schon in Sydney an der Küchentheke, schreibe diesen Eintrag während die Kinder in der Schule sind und Adrienne noch die letzten Tage arbeitet und alles für ihren Trip vorbereitet. Innerhalb von drei Wochen hatten wir alles gebucht und festgelegt, es war ein drunter und drüber, ich sag’s euch.

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Sydney von oben

Ab nächster Woche Dienstag werde ich die zwei Mädels dann ganz alleine für mich haben – ganze zwei Wochen lang. An sich klingt es gar nicht lange bzw. ist es ja auch nicht. Aber die Verantwortung für die zwei wirklich Tag und Nacht zu haben, Tag für Tag, das wird super spannend und bestimmt gar nicht so leicht! 👀 Schon was ganz anderes als meine Au Pair Zeit in Neuseeland, wo die Mutter dann doch wieder übernommen hatte.

Ich bin auf jeden Fall super aufgeregt und freue mich schon auf die Herausforderung, hehe. Bis jetzt gewöhne ich mich noch an deren Routine und Abläufe und kämpfe noch etwas mit dem Jet Lag – es wird schon besser!
Adrienne hat mir schon ein paar Nachbarskontakte für „Parties“ and „Fun“ organisiert und sogar etwa Extraarbeit im Haus und in Garten bei Familie klar gemacht.
„Nothing is worse than just hanging around at home and not knowing what’s on! I don’t what you being stuck here! And you need money for traveling!“, Zitat Adrienne. Ich hab sie echt gern, sie weiß mit allem genau Bescheid! 😀😎 Meine erste Sightseeingtour mit Armin von nebenan hatte ich schon, war wirklich cool.

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Ferry in die Stadt

Übers Wochenende unternehmen wir noch ganz viel, ich bin gespannt wie das wird!
I will keep you guys posted!

See ya,
xxxx V

 

BACK IN GERMANY

Hallo ihr Lieben!

Knapp drei Wochen bin ich schon wieder auf deutschem Boden. Die Zeit vergeht so schnell! Mir kommt es vor, als hätte ich das ganze letzte Jahr nur geträumt und als wäre all das, was ich gesehen und erlebt habe, gar nicht wirklich passiert…

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Meine Ankunft in Deutschland war eine tolle Überraschung. Am Flughafen wurde ich von Annika, meinem Travelbuddy aus Neuseeland überrascht. Total schön! Ich war zwar ganz schön müde und mir ging es gar nicht so gut, da ich wohl irgendetwas schlechtes in Hong Kong gegessen haben muss, aber es war toll Annika nach drei Monaten wieder zu sehen. in Deutschland! Ahhhh!
Aber von meiner Überraschung, dass ich sie dann in anderthalb Wochen an ihrem Geburtstag überraschen werde wusste sie noch nichts, hehe.😎

Nach einem leckerem Café und Frühstück ging es für mich per Zug in meine Heimatstadt, da wir einfach so weit weg von Frankfurt wohnen. Deswegen wollte ich ungern, dass meine Familie diesen weiten Weg auf sich nimmt, wenn ich doch einfach in den nächsten Zug springen kann. Und während der Zugfahrt kann ich sogar ein paar Eindrücke von Deutschland aufsaugen, ohne dass ich abgelenkt werde. 😆
Die Zugfahrt war ganz komisch. Zum einen hörte ich wieder durchgängig deutsch, auch aus den Lautsprecheransagen (!?) und ich musste mein Instinkt, auf englisch zu antworten und ein lautes „Thank you“ nach jeder Konversation zu rufen, unterdrücken.
Die vorbeirauschenden Häuser und Menschen wirkten so anders und ungewohnt, aber dennoch sehr vertraut. Dennoch war es verrückt, alles in einem grau-weißlichem Farbton wahrzunehmen und kein saftiges grün und blau mehr auszumachen. So ist es halt, wenn man vom Sommer in den Winter innerhalb von 30 Stunden wechselt! Aber ich hatte tolles Wetter erwischt. Der Himmel war ganz klar und es lag komplett weißer Schnee. Nach den Berichten aus Deutschland hatte ich richtig Glück!
Die ganze Zugfahrt saß ich im Ruheabteil und startet nur nach draußen, irgendwie habe ich versucht alles zu verarbeiten, was gerade vor sich geht.

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Und dann war ich auch schon fast Zuhause. Naja, und dann wollte ich auch den Weg ganz alleine zu Ende bringen. Denn selbst von der Haltestelle in meinem Ort durfte mich keiner abholen. Alle haben soll gedacht ich hab sie nicht mehr alle, aber irgendwie war es mir wichtig, dass ich an der Haustür klingeln und so die Reise alleine abschließe. Mit Koffer, Backpack und kleinem Rucksack ging es also meinen kleinen Hügel rauf zu unserem Haus.
Aus dem Haus gerannt kamen als erstes meine beiden süßen Hunde. Wie verrückt haben sie an mir geschnüffelt und mich angesprungen, so süß! Wie habe ich sie vermisst! ❤️
Meine ganze Familie war auch da und obwohl ich sie ja jeweils in Neuseeland für knapp 3 bis 4 Wochen gesehen hatte, war es doch nochmal richtig schön sie Zuhause in die Arme zu nehmen.

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…Der deutsche Alltag und das deutsche Wetter hat mich wieder voll erwischt, ich komme wieder gut in das typische deutsche Leben rein. Aber versteht es nicht falsch! Mir geht es gut, ich bin glücklich wieder da zu sein. Es tut gut, wieder alle Freunde um sich herum zu haben, ein bisschen Routine im Leben zu haben und mal wieder etwas voraus planen zu können. Denn nach all den Wochen von A nach B und dann weiter nach C zu hüpfen und die Tasche ein, aus, ein und aus zu packen, tut es der Seele gut, einfach mal nur auszupacken und so zu verbleiben, wie alles gerade ist. 😊 Jedenfalls für die nächsten Wochen und Monate.
Allzu lange auf einer Stelle bleiben kann ich jetzt wohl sowieso nicht mehr – der travel-bug hat sich bei mir eingenistet! Und auch wenn es „nur“ innerhalb Deutschland ist: Ich habe richtig Lust unbekannte Orte zu entdecken und mich in verschiedensten Dingen auszuprobieren. Meine einzige Sorge ist, dass ich diese Offenheit, diesen Optimismus und diese Lust auf Unbekanntes vielleicht im Laufe der Zeit schnell wieder ablege… Denn die Deutschen machen es einem auch nicht gerade leicht, immer gut gelaunt und optimistisch unterwegs zu sein. 😁

Seid gespannt, was ich vielleicht so demnächst vorhabe, hihi. 😎

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Viola

 

a little taste of OZ – Christmas in Sydney, Australia ☀️🎁🎄

NACHTRAG vom 26.12.16//
How are ya, Mates!

Nach meinem Entdeckungstour auf Bali geht es jetzt ein Stückchen in Richtung Heimat – naja, also nicht in Richtung Heimat geografisch gesehen, aber sozusagen chronologisch gesehen. Schließlich muss ich die Stops in anderen Ländern in der Region auch ausnutzen! 😄

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Die letzten Tage habe ich somit in Sydney bei Freunden der Familie verbracht. Umständlich von Bali nochmal nach Sydney, aber stört mich eigentlich nicht. Denn wenn ich schon mal hier am Ende der Welt rumlungere, dann kann ich noch mal einen kleinen Abstecher in die größte Stadt Australiens und zu Adrienne und ihren zwei süßen Mädels machen. Wird auch mal Zeit! Mein Vater und Adrienne sind damals selbst gemeinsam mit dem Backpack auf dem Rücken um die Welt gejettet und halten bis heute relativ guten Kontakt. Cool, oder? Und jetzt ist die zweite Generation auf dem Weg um die Welt, hehe. 😏

Die Tage habe ich hauptsächlich mit der Familie verbracht. Adrienne und die Mädels, 7 und 8 Jahre, wohnen so wie ich in Deutschland wohne: nicht direkt im lauten, vollen Stadtzentrum, sondern etwas nördlicher in einem Vorort, drüber über die Harbour Bridge. Es ist ein ruhiger, aber definitiv nicht langweiliger Vorort umgeben von Wasser und mit einem tollen Ausblick in die Stadt zur Harbour Bridge. Wirklich Zauberhaft! Es ist überall grün und man hört ständig (auch nachts…😝) Vögel singen bzw. gackern – manche Vögel klingen als würden sie richtig lachen.
Die drei plus süßem Hund sind einfach total entspannt und locker drauf, aber sind auch viel aktiv unterwegs. Denn direkt nebenan ist ein Tennisplatz und ein Golfplatz, daher ging es regelmäßig raus Tennisbälle hin und her schießen und mit Golfschlägern gutmöglichst rumhantieren. Genau mein Ding so sportlich unterwegs zu sein. Aber Australien ist für ihre Freude am Sport ja auch relativ gut bekannt. 😎
Vor allem mit den zwei Mädels hat es unheimlich Spaß gemacht was zu unternehmen! Sie sind sehr aufmerksame und lebenslustige Persönlichkeiten, daher wurde es nie langweilig mit ihnen oder auch mit Adrienne. Sie alle haben so viel positive Energie, das ist wirklich cool!

All die Tage was das Wetter einfach gigantisch! Sonne pur –> Sonnencreme ist wie immer mein bester Freund. 😂
Etwas Sightseeing in der Stadt habe ich mir daher natürlich auch nicht entgehen lassen. Per Zug fuhr ich in das touristische Stadtzentrum und als erstes ging es natürlich zum Sydney Opera House. Wow. Man sieht es auf tausenden Bildern und man kennt es ja eigentlich, aber kaum steht man vor diesem gigantischen Bauwerk, eingerahmt von blauem Wasser, dann kann man auch schon gar nicht mehr weg schauen. Ein echter Blickfänger, das Teil.

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Spaziergang auch über die Sydney Harbour Bridge

Ich lief den Botanischen Garten ab, ein paar Einkaufs- und Businessstraßen (Weihnachtsdekoration überall – aber wo ist der Schnee?) und besichtigte nach Adriennes Empfehlung die State Library of New South Wales. Wirklich empfehlenswert, die sieht aus wie in einem Film:  man kann auf einen Blick tausende Bücher jeglicher Art in hunderten, riesengroßen Regalen sehen, die sich um den offenen Lesesaal über mehrere Stockwerke verteilen.

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Vieeeeeeele Menschen

Natürlich ging es auch den einen oder anderen Tag mal an den Strand – schwimmen im Dezember und besonders an Weihnachten? Das konnte ich mir nicht entgehen lassen! Das Wetter hat ja auch super mitgespielt. 😎

Die Highlights meines Aufenthalts bei Adrienne war jedoch zum einen die Bootstour durch den Hafen von Sydney. Adrienne ist professionelle und bekannte Seglerin und hat mich und die Kinder auf einen Testritt für einen baldigen Rennen auf deren Segelboot Ragamuffin mitgenommen. Wie geil ist das denn? Wir segelten mit der Crew vorbei am Sydney Opera House, unter der Harbour Bridge hindurch, vorbei an den vielen kleinen Häfen und buchten der Stadt. Ich hab mich vor Freude gar nicht mehr eingekriegt!
Danach durfte ich noch live bei einer Pressekonferenz des Sydney Harbour Race’s dabei sein! 😳

Ein anderes Highlight waren aber auch die Weihnachtstage zusammen mit der Familie. Geschenke gab es, zu Ehren von mir, nach Tradition à la Deutschland schon am 24. statt erst am 25. Dezember. Ich habe Geschenke aus Bali mitgebracht, während ich ein Buch mit dem Titel „Santa comes to Sydney“ und eine australische Weihnachtskugel bekam. Perfektes Geschenk, genau sowas liebe ich einfach! 😝
Am 25. gingen wir dann zu einem großen Familienessen bei Adriennes Schwester. Und ich konnte meinen Augen nicht trauen – sie wohl einfach mal in einem super geilen Haus direkt am Wasser, nicht allzu weit vom Sydney Opera House und der Harbour Bridge entfernt? Noch dazu gab es super leckeres Essen und die ganze Familie war einfach toll. Offen und freundlich und richtig gut drauf!

Die fünf Tage waren eindeutig zu kurz in Sydney, am liebsten würde ich bleiben! Ich habe auch kurz mit dem Gedanken gespielt – ich meine, wenn ich schon mal da bin? Aber ich sitze schon am Flughafen und warte, dass ich endlich nach Hong Kong abdüsen darf. Denn in Hong Kong wartet die nächste Freundin der Familie auf mich und ich bin schon sehr gespannt. Leider habe ich nur ganze zwei Tage, aber Debbie und ich haben viel vor! 😁

See ya later, guys!
Viola xx

Mittendrin auf Bali 🇵🇱👀

Hai, ihr Lieben!

Es ist faszinierend das Leben auf Bali beobachten und es sich sogar vorzustellen dort zu leben. Die Häuser, die Natur, die Tempel, die Menschen – alles erscheint wie Kunstwerke, die erschaffen wurden. Wie so ein Schauspiel, das am Abend nach der letzten Aufführung schließt und nach dem alle Beteiligten nach Hause gehen. Also irgendwo anders hin, wohin kann ich mi selber nicht ganz erklären. Klingt komisch, ich weiß! Dieses organisierte Chaos, diese Fülle an Flora und Fauna, diese Einfachheit, aber Echtheit an Leben – das kann doch nur aufgelegt und abgespielt sein, oder? 😳
Vielleicht erscheint es mir auch nur in den größeren, mittlerweile touristisch geprägten Städten so, wie Seminyak und dann später Ubud. Sie sitzen am Straßenrand, auf der Treppenstufe oder im Auto und bieten den vorbeigehenden Touristen hunderte verschiedenen Dinge an. „Taxi?“, „Massage?“, „Want to have a look in shop?“, „Balinese Dance?“, „Coconut?“.

Jetzt bin ich in Canggu. Ich lebe richtig bei einer richtigen balinesischen Familie nah am Strand und kann abseits von den Touristenmassen endlich mal durch diesen künstlichen „Schleier“ schauen, der sich über Bali gelegt hat. Eine tolle Erfahrung!
Mein privates Zimmer im Homestay ist ein eigenes Gebäude, so wie im Grunde jedes einzelne Zimmer auf dem ganzen Familiengelände. Vom Zimmer zur Toilette, von der Toilette zur Küche, von der Küche zum Zimmer – alles begeht man kreuz und quer über den zentralen Platz, unter freiem Himmel, an kleinen Müllhaufen entlang, und vorbei am selbstgebauten, hinduistischen Haustempel. Denn das Leben spielt sich auch nicht in den Zimmern, sondern auf den Fliesen vor den Zimmern oder auf dem Platz statt, ob basteln, abhängen und mehr. Ein großes, offenes Wohnzimmer, sozusagen! Tiere? Immer präsent, ob groß oder klein, ob Hund oder Insekt.

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Der Eingang zum Tempel, direkt neben meinem Zimmer!

Das Innenleben der Zimmer ist auch ganz einfach und dabei habe ich wahrscheinlich sogar noch ein richtiges Luxuszimmer. Ein großes Bett, eine Klimaanlage und eine Schrank schmücken mein Zimmer. Das Bad besteht aus einem Duschkopf, einem Waschbecken und einer Toilette ohne Klopapier, aber dafür mit – ich habe es so getauft, ich weiß gar nicht den offiziellen Namen 😀 – „Putzstrahl„. Die Details, wie das funktioniert, überlasse ich eurer Fantasie, ich habe es nicht ausprobiert, aber kann es mir gut denken. 😅
Ich greife dann doch lieber zu Taschentüchern zurück…

Ibu und Made sind meine Hosts und total lieb! Die Kommunikation erweist sich etwas als schwierig, aber einzelne wichtige Wörter im Englischen sind klar. Vor allem Ibus (die Hostmum) Lieblingswort ist „Food???“. Um mich wird sich gut gekümmert, ich werde geradezu gemästet: Reis morgens, mittags, abends und viel Fleisch, Fisch und SPICE! Langsam gewöhne ich mich an die Schärfe!! Ich, die super empfindliche! 😀
Ich lerne auch etwas indonesisch! Hier ein paar Wörter, die ich bisher ganz gut 
beherrsche (in Klammern ist meine persönliche Lautsprache. wenn das Wort anders gesprochen als gelesen wird. Einfach so lesen, wie es dasteht):

Hallo – Hai / Halo / Hello
Danke – Terima kasih (trimakasi)
Ich hätte gerne … – Saya mau…
gut – bagus
frühlich / glücklich – asik
lecker – enak
eins – satu
zwei – dua
drei – tiga
vier – empat
fünf – lima

Zwischen indonesisch und balinesisch gibt es nochmal Unterschiede. Indonesische sprechen aber alle Einwohner Indonesiens, balinesisch logischerweise nur die Balinesen. Deswegen denke ich ist indonesisch mit meinem begrenzten Erinnerungsvermögen eher ein Versuch wert! 😀

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Ibu beim kochen

Während ich bei der Familie lebe, darf ich bei vielem helfen und lerne somit unheimlich viel über das tägliche balinesische Leben.
Der Hinduismus ist im täglichen Leben immer präsent. Jeden morgen danken die Menschen den Göttern mit einer kleinen Opfergabe. Vor dem Tempel oder einer Statue werden beispielsweise Reis, Blumen und manchmal sogar die eine oder andere Zigarette – auf Bali raucht man gerne und viel wie es scheint – in einer Schale aus Bananenblättern gelegt und somit geopfert.

Einen konkreten Lebensrhythmus abgesehen von der Opfergabe kann ich jedoch nicht herausfiltern… Gegessen, geschlafen, relaxed und gearbeitet wird mal so mal so, Zeit spielt auf Bali kaum eine Rolle. Gekocht wird den ganzen Tag und mal so und mal so etwas umgeräumt, aufgeräumt und irgendwo herumgefahren. Wohin Ibu und Made manchmal hin sind, weiß ich auch nicht so ganz… Zeremonien vielleicht?
Auf jeden Fall ein komplettes Gegenteil zu Deutschland und Neuseeland, wo alles auf Zeit getrimmt ist! So kommt es, dass ich öfter mal zusammen mit Ibu auf einer großen, tischartigen Liege neben dem zentralen Platz einfach mal am morgen nach dem Aufstehen direkt nochmal ein Nickerchen mache oder einfach mal über den Tag mit ihr entspanne. So lässt es sich leben! Ob ich das aber auf Dauer so könnte? 😀

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Jetzt habe ich noch eine Mama auf Bali 🙂


Sampai jumpa lagi!

xxxx

Viola

PS: Das sind alles meine persönlichen Eindrücke und Erfahrungen, die ich gemacht habe! Ich kenne mich mit dem Leben auf Bali keineswegs aus, ich mache nur Beobachtungen.:-)

Erkundungstour in Seminyak – die ersten Eindrücke 😳🌴

Hai, ihr Lieben!

Zum Glück habe ich etwas Porridge aus Neuseeland mitgebracht, sonst hätte ich so auf die schnelle nichts für meinen hungrigen Magen gehabt!
Ich packe direkt meine Tasche und schlendere durch die Gassen von Seminyak. „Hello, Miss, have a look here“, „Hello love, you want some coconut?“, „You want some boy?“. Wuaaaaah, mit der Direktheit und Offenheit der Balinesen bin ich erstmal ganz überfordert. Noch dazu rasen Autos und Scooter grob an dir vorbei, jedes Auto hupt dich an und fragt: „Transport?“. Über die Straße zu gehen ist eine Kunst und ein richtiger Kraftakt. Höchste Konzentration ist gefragt!

Gerne würde ich in ein paar der hundert aneinandergereihten Läden reinschnuppern, jedoch hemmen mich die blöden Anmachen und das Wissen, dass ich alles verhandeln muss. Die Einheimischen setzen die Preise immer sehr weit oben an, man muss selber ganz frech weit unten anfangen und sich dann ran tasten. Davon weiß ich noch nicht viel und so oder so, ich bin ganz erschöpft von den vielen Eindrücken, sodass ich Richtung Strand weiterlaufe und mich dort etwas entspanne.
Fehlanzeige. Wieder kommen hunderte Händler vorbei und wollen mir unechte Uhren, selbstgemachten Schmuck und frische Früchte anbieten. Es ist schwer ganz hart zu bleiben und sie nicht sogar zu ignorieren! Das tut mir ja schon ganz schön leid! 😦

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Massen an Liegen und Händlern. Aber das Meer ist wunderbar warm!

Den restlichen Tag verbringe ich mit Surfen und weiteres rumschlendern. Ich habe schon gehört, dass Seminyak ganz schön laut ist und viel passiert, aber irgendwie habe ich’s mir anders vorgestellt. Aber ich komme ja auch gerade aus Neuseeland, das ist ja wirklich eine andere Welt. Ich bin gespannt, wie es die nächsten Tage wird! 🙂

Sampai jumpa lagi!
xxxx

Viola

 

Ankunft in Bali 😍💕

Hai, ihr Lieben!

Der Host meiner Unterkunft, die ich über AirBnB gebucht habe, holt mich vom Flughafen ab und wir fahren durch das laute und nachtaktive Kuta zu seinem Homestay in Seminyak.
Sonny, mein Host, ist ein älterer, freundlicher Indonesier, sehr hilfsbereit und vor allem gesprächig, seine Deutschkenntnisse kommen mir sehr gelegen. 30 Jahre hat er in Deutschland gelebt und er spricht somit fast perfektes deutsch!
Er erklärt mir schon einige grundlegende Aspekte des balinesischen Lebens: Verkehr ist immer da und er ist laut, verrückt und chaotisch. Hunderte Scooter rasen an uns eng vorbei, drängeln sich vor uns in die Reihe, bis sie wieder gefährlich nah an den Seiten vorbeifahren. Wow. Wir tasten uns langsam aber stetig voran und schieben uns langsam in die einzelnen Kreuzungen rein, bis unsere Bahn frei wird. Ampeln? Tsssss, geht auch ohne. Irene, Sonny’s Frau und die Fahrerin des Autos, bleibt entspannt und fährt gediegen auf der Straße entlang. Ich sitze auf der Rückbank und zucke bei jedem Scooter wieder zusammen – die sind aber auch flink und so dreist!

Schon während der Fahrt kann ich ein paar erste Eindrücke von Bali einfangen: es herrscht eine drückende Schwüle, die den Smog in den Straßen intensiviert. Die Häuser sind offen und einladend gebaut, wo welches Haus mit welcher Hausnummer ist, kann man so gar nicht ausmachen. Hunderte Läden stehen sind an den Bürgersteigen, Kleidung hängt überall in einem organisierten Chaos an Nägeln und Essen gibt es an Straßenstanden zu kaufen. „Kuta ist eine sehr touristische Gegend. Viele kommen her um zu feiern, am Strand zu liegen und zu shoppen“, sagt Sonny. Ohja, das sieht man. Ich weiß noch nicht ganz was ich davon halten soll, aber ich muss eh erst mal ins Bett. Ich bin super müde!

Sonny’s Homestay haut mich um. Versteckt in einer Gasse einer Gasse (es ist so verschachtelt!), kommen wir an einem hübschen verzierten Tor an und treten in ein kleines Paradies ein. Wir schlängeln uns einen kurzen Weg durch den wilden Garten zum Haus. Das Wohnzimmer und die Küche sind wie eine überdeckte Veranda offen zugänglich. Lediglich mein Zimmer und Sonnys Zimmer sind tatsächlich richtig verschlossen mit Tür und Decke. Trotzdem hat man überall Grillen zirpen, Geckos rufen und Vögel zwitschern. Im Garten blüht es grün und bunt und ein großer Tempel steht in einer Ecke.
Sonny ist Künstler und das sieht man sofort. Alles ist ästhetisch und ehr bedacht im balinesischen Stil eingerichtet. Muster, Verzierungen und kleine Details. Besonders mein Bad ist toll, ich habe eine offene Dusche in einem Steinbett! Wahnsinn. Ich fühle mich wie in einer anderen Welt und kann mein Glück nicht fassen! 🙂

Klimaanlage an und ab ins Bett!

Sampai jumpa lagi! ( Auf Wiedersehen)
xxxx

Viola

Gedanken im Flugzeug ✈️ – ein mal etwas andere Blogpost :)

Kleine Anmerkung: Es kommen jetzt etwas durcheinander Blogeinträge rein. Mal nachträglich von Neuseeland, mal aktueller von Bali. Die Daten der Einträge werde ich jedoch chronologisch anpassen. Aber ich möchte endlich mal etwas Bali experience posten! 🙂
Also nicht wundern!

Tue, 6.12.16
Auckland – Sydney, 4h

Während ich so im Flugzeug sitze und schon als ich mit Caro und Jana am Abend zuvor ein letztes mal am Strand lecker Fish und Chips gegessen habe, kommen immer wieder kleine Fünkchen an Aufregung in mir hoch und es sprudelt nur so an Energie aus mir raus. Ganz hibbelig sitze ich am Flughafen und im Flugzeug. Wohin mit meinem Tatendrang?! Alles ist so eng im Flugzeug, aaaah! Bald bin ich alleine in Bali unterwegs! Verrückt!

Aber im nächsten Moment kehrt sich alles um – ich werde ganz still und ganz nachdenklich. Komisch, wie launisch der Kopf und der Körper plötzlich werden kann! Ich kann eigentlich konkret an nichts wirklich denken, jeder Ansatz eines Gedanken verfliegt in meinem Kopf. Da ist gerade einfach zu viel drin los. Es spielt sich so viel in meinem Kopf ab, in binnen von Millisekunden treffen tausend Gedankenströme und Gefühle aufeinander: Bali rückt näher, ich bin alleine unterwegs, ich sage Neuseeland endgültig Goodbye und bald bin ich Zuhause.

Sydney – Bali, 8h

Ich muss feststellen, dass mich die Tatsache, dass ich nun Neuseeland verlassen habe, doch gar nicht so stört… Sie macht mich eher glücklich.
Neun Monate habe ich Neuseeland nun als Au pair, weitere zwei Monate als Backpacker slash Tourist erkundet. Vier mal bin ich kürzer oder länger auf die Südinsel in die verschiedensten Ecken abgetaucht, die Nordinsel war mein großes Zuhause am Wochenende.
Es war einfach toll, zusammen mit meinen Geschwistern und meinen Eltern nochmal Neuseeland rauf und runter zu fahren. Vieles doppelt zu machen hat mich dabei eigentlich gar nicht gestört, ich war eher froh an die einzelnen Orte nochmal hinzukommen! Ich hatte also wirklich zwei Monate lang Zeit Abschied von den Bergen, dem Meer, den Menschen und der Kultur zu nehmen, sozusagen. Perfekt!
Die Heimkehr nach Hause ist daher jetzt irgendwie überfällig. Aber wer weiß, vielleicht werde ich in Deutschland mit gebrochenen Herzen und Tränen in den Augen wieder nach Neuseeland schreien? 
Jetzt weiß ich gerade nur, dass ich mich unheimlich auf Bali freue. Ich kann es kaum abwarten herauszufinden, ob ich mit mir selbst so auf eigene Achse in einem fremden Land gut zurechtkomme!

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